Die Hospizidee

Der Begriff „Hospiz“ (lat. Hospes = der Gast) reicht zurück bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung. Damals schufen Gemeinden für Kranke, Sterbende, Arme und Pilger Einrichtungen, in denen sie Schutz und Hilfe fanden.

Auch im Mittelalter gab es Einrichtungen, die sich meist Hospitäler nannten, die Menschen, die Hilfe brauchten, oder auch die auf der Durchreise waren, aufnahmen. Mit dem dreißigjährigen Krieg gingen diese Einrichtungen unter. Das Hospital zum Heiligen Geist in Geseke war zu der Zeit auch ein Hospiz und wurde von einer Bruderschaft betreut.

In Europa ging in der Neuzeit der Hospizgedanke von England aus. Nachdem sie lange auf eine solche Einrichtung hingearbeitet hatte, gründete die Ärztin und Sozialarbeiterin Cicely Saunders 1967 in einem Londoner Vorort das St. Christophers Hospiz.

Ein besonderes Augenmerk legte sie auf die Schmerzbekämpfung ( Palliativ – Therapie), mit der sie sich intensiv befasste.

Ein weiterer wichtiger Anstoß für die moderen Hospizbewegung waren die Untersuchungen über die Phasen des Sterbens, die die Ärztin Elisabeth Kübler – Ross in den USA publizierte.

Sie wurde auch in Deutschland zur Kenntnis genommen.

1985 wude in München das erste stationäre Hospiz auf deutschem Boden gegründet.

Seit gut 30 Jahren gibt es in Deutschland im ambulanten  und stationären Bereich einen Ausbau der Hospiz – und Palliativarbeit.

Die HOSPIZ Bewegung Geseke e.V. besteht seit 1999.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unheilbar kranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten. Wir stehen den Angehörigen und Zugehörigen in ihrer Sorge und Trauer um den geliebten Menschen bei.

Wir fühlen uns dem christlichen Grundgedanken der weltweiten Hospizidee und der Menschenwürde verpflichtet.

Vertrauen und Geborgenheit